Montag, 10. Mai 2010

24. und 25. Tag

Meilen heute: Auto stehengelassen, daher zu Fuß/ mit dem Bus unterwegs. Anm.: Die Amerikaner gehen das Busfahren relativ gemütlich an. Da kann es schon mal vorkommen, dass man für eine Fahrt von 3,5 Meilen über eine Stunde im Bus sitzt. Die Busfahrerin lässt gerne viele Leute einsteigen, bittet dann aber ca. die Hälfte wieder heraus, und fährt erst los, wenn jeder einen sicheren Sitz- oder Stehplatz eingenommen hat.

Wetter: Spielt keine Rolle, da Aufenthalt fast ausschließlich in klimatisierten Casinos. Es waren aber bestimmt 35°C.

Nach unserem zweitägigen Besuch von Las Vegas haben wir beschlossen, auch folgende Städte als besichtigt zu erklären: Paris, Venedig, Rom und Luxor.

Zunächst mussten wir uns an den allgegenwärtigen Kitsch gewöhnen, waren aber dann umso mehr begeistert.


Nach einigem Umherschlendern fanden wir relative zügig unser lieblings Casino/Hotel: Das Venetian. Im zweiten Stock befindet sich ein kompletter Nachbau Venedigs (inkl. schiffbarem Canal Grande mit singenden Gondolieri). In den umgebenden Palästen sind verschiedene Bekleidungs- und Schmuckgeschäfte in der oberen Preisklasse angesiedelt. Auch beim Himmel handelt es sich um eine Illusion, dieser simuliert einen verkürzten Tagesablauf vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung und zurück.


Wie unschwer zu erkennen ist, entstand dieses Foto vor dem Trevi Brunnen (des Caesars Palace). Das Motto dieses Casinos ist das römische Imperium, das derart kitschig nachgestellt wurde, dass wir schwer am Geschmack des Architekten/Auftraggebers zweifeln mussten. Die Ausgestaltung stellt die Dekadenz der römischen Kaiser locker in den Schatten.


Nach einem "kurzen" Einkaufsbummel im Herzen von Las Vegas, trafen wir auf diese drei lustigen Gestalten. Leider treten diese in ihrer früheren Wirkungsstätte, dem Circus Circus, nach einem bedauerlichen Zwischenfall nicht mehr auf.


Unsere Herberge befand sich im älteren Teil von Las Vegas, der Fremont Street. Leider sind die Bilder unseres Hotels wegen der Lichtverhältnisse nicht besonders sehenswert, obwohl wir im ältesten der ganzen Stadt übernachtet haben (1905 eingeweiht, gottseidank 2005 komplett neu renoviert). Deshalb der rot leuchtende Milchmann, der Nachts in unserer Straße auf und ab ging und von einem Cowboy auf dessen Pferd begleitet wurde.




Natürlich konnten wir es uns nicht nehmen lassen, auch einmal unser Glück herauszufordern. Die erste Anlaufstelle war das luxeriöse MGM Grand. Leider verloren wir in demselbigen 1/4 unseres Casinobudges. Auch der zweite Versuch ( Venitian) war von eher mäßigem Erfolg gekrönt, denn dort ließen wir die verbliebenen 3/4 zurück. Wir entschieden uns daraufhin, vom Glücksspiel (insbesondere von einem, dessen Regeln man nicht komplett durchschaut) die Finger zu lassen. Stattdessen übten wir uns in der Analyse von Persönlichkeiten beim Roulettespiel.


Las Vegas ist natürlich insbesondere bei Nacht ein wahrer Augenschmaus. Verschiedene Hotels/Casinos bieten dabei nicht nur eine extravagante Beleuchtung sondern auch spektakuläre Shows. Im unteren Bild das Bellagio mit seiner Wassershow die von majästetischer Musik aus gigantischen Lautsprechern begleitet wird.




Das Treasure Island lässt sich ebenfalls nicht lumpen und simuliert einen Vulkanausbruch vor seinem Eingangsbereich. Selbst in 50 Metern Entfernung lässt sich die Wärme der dabei eingesetzten Feuerstrahler noch spüren.


Gemächlicher ging es dabei in unserem Venetian zu. Klassische Musik untermalt das mediterrane Flaire. Markusturm und Rialto-Brücke sind natürlich entsprechend beleuchtet.


Für unseren nächsten Besuch in Las Vegas haben wir auch schon nach der passenden Unterkunft Ausschau gehalten. Die folgende erschien uns sehr solide und urig. Sie ist bereits seit über 30 Jahren im Geschäft und wurde uns zudem von einem daheim gebliebenen Leser dieses Blogs wärmstens empfohlen.

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