Donnerstag, 13. Mai 2010

30. Tag

Meilen heute: 243,3 (Flagstaff - Sunset Crater - Wupatki - Page - Kanab)
Meilen gesamt: 3643,0

Wetter: Durchwachsen. Zunächst kalt (45°F), dann wärmer (70°F), dann wieder kälter (49°F). Toujours Windböen unterschiedlicher Stärke.

Der Abschied von Flagstaff viel uns wegen der noch immer vorherrschenden Eiseskälte nicht schwer. Als erster Tagespunkt stand der Besuch des Sunset Crater Volcano auf dem Programm, der sich ca. 15 Meilen nördlich von Flagstaff befindet. Der letzte Ausbruch des Vulkans liegt schon einige Jahre (ca. 1060 n.Chr.) zurück. Dennoch ist ein Areal von ca. 600 Quadratmeilen noch übersät mit Zeugnissen dieses Ereignisses. Die erkalteten Lavasteinchen liegen in allen erdenklichen Größen vor. Leider steht das Entwenden jeglicher Gesteine unter Strafe, sonst hätten wir jedem Daheimgebliebenen ein kleines Andenken mitgebracht.




Nach dem Vulkan ging es in das ca. 20 Minuten entfernte Wupatki National Monument. In diesem gibt es nicht nur reichlich Lizards, sondern auch Zeugnisse der Indianerstämme, die einst im heutigen Arizona lebten. Deren Siedlungen sind Vorstufen der bekannteren Pueblo-Siedlungen. In einer ausführlichen Besichtigungstour der Wupatki Ruine (sowie 3 weiterer Ruinen) konnten wir uns eingehend über die Lebensweise der Ureinwohner Amerikas informieren.



Auch wenn es nicht danach aussieht, aber Friederike befindet sich auf einem Sportplatz. Zugegeben, in diesem fand schon seit 800 Jahren keine größere Veranstaltung mehr statt, man kann sich jedoch die Hexenkesselstimmung von damals sehr gut vorstellen.


Eine der weiteren Ruinen ist im folgenden Bild in der linken Ecke zu erkennen. Dabei handelt es sich um ein sog. Vorhaus der Lomaki Ruine. Dieses befindet sich direkt an einem Canyon (Box Canyon), dessen Steilwände nach unseren Schätzungen ca. 5 - 10 Meter hoch sind. Dennoch besitzt dieser einen gewissen Charme, da sich außer uns niemand diese kleine, aber feine Sehenswürdigkeit anschaute.


Die Besichtigung der beiden National Monuments nahm wegen deren Schönheit mehr Zeit in Anspruch als geplant. Der ebenfalls auf der Strecke liegende Glen Canyon (Lake Powell) konnte nur im vorbeifahren betrachtet werden. Dennoch hinterlies diese bizarre Landschaft einen bleibenden Eindruck und kann jedem, der sich einmal in diese Gegend verirrt empfohlen werden. Während der Weiterfahrt in unseren 4. US-Staat (Utah) entstand dieses (gewollt) schiefe Bild. Die Straße führte uns wieder auf eine Anhöhe, von der aus wir einen fantastischen Ausblick hatten. Die Zeitverschiebung bei der Fahrt nach Utah verkürzte unseren Tag allerdings auf 23 Stunden, wir auch diese atemberaubende Landschaft nur aus dem Auto genießen konnten.


Morgen brechen wir in unseren ersten der vielzähligen Nationalparks von Utah, den Zion NP auf. Geplant ist wie immer ein früher Start, der auch hoffentlich eingehalten wird. Die von uns gewählte Route zu unserem Schlafplatz in Panguitch kann hier eingesehen werden.

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