Samstag, 22. Mai 2010

39. Tag

Meilen heute: 248,8 (Cortez - Mesa Verde NP - Alamosa. Route hier)
Meilen gesamt: 5079,9

Wetter: Noch wärmer als gestern (80 °F), ebenso windstill und sonnig.

An unserem zweiten Tag in Mesa Verde wurden wir durch diesen wunderschönen Lizard (Yellow-headed collared lizard) begrüßt. Dieser war alles andere als scheu und wir konnten ihn in verschiedenen Posen fotografieren. Schon beim heutigen Anblick dieses Reptils fragen wir uns, ob wir jemals wieder einen solchen Kerl in freier Wildbahn zu Gesicht bekommen werden.


Im Mittelpunkt des heutigen Tages stand eine vom Visitor Center des Nationalparks als "Höllentour" beschriebene Besichtigung eines weiteren Cliff Dwellings, dem Balcony House. Zur Übersicht dient das folgende Bild, das am Vortag entstand. Das Balcony House befindet sich in der Mitte des Bildes und ist nur unter Führung eines Rangers erreichbar. Neben der sagenhaften Aussicht von diesem "Balkon" kann abermals der Weg als das Ziel gelten.


Zunächst muss eine 10 m lange hölzerne Leiter überwunden werden. Der Blick von den letzten Stufe in den Abgrund hat einen Gewissen Reiz, sofern man überzeugter Gegner der Höhenangst ist.


Danach hat der Weg auch etwas für Klaustrophobiker zu bieten. Man muss durch einen 4 m langen Tunnel kriechen, der allerdings nur 40 x 40 cm groß ist. Wie auf dem Bild unschwer zu erkennen ist, schlich Philipp annähernd geschmeidig wie eine Katze durch das Gemäuer. Seinen Rucksack konnte er allerdings nicht aufbehalten, da der Rücken die Decke berührte.


Zu guter letzt muss man auch wieder aus dem Balkon hinauf zum Parkplatz steigen. Dabei waren wieder die Akrophobiker gefragt, denn es ging abermals steile Leitern und noch steilere in den Fels geschlagene Stufen nach oben.


Dennoch waren all diese Strapazen vergessen bzw. verdrängt, sobald man sich im Balcony House befand. Die Rangerin wusste interessante Geschichten zu erzählen und die wenn auch kurze Besichtigung der Wohn- und Zeremonienhäuser, sowie der Genuss des Ausblicks waren atemberaubend.

Anm.: Sollten Leser dieses Blogs an einer Beschreibung der Zeremonienhäuser (Kivas) interessiert sein, so erklärt sich Philipp gerne bereit diese in knappen Worten auszuführen.



Bei einer kleinen Wanderung zu weiteren Pueblos konnten wir unser Glück kaum fassen. Auf dem Rückweg zum Auto zeigte sich doch noch dieses so sehnlich (nicht bei allen Teilnehmern der Reisegruppe) herbeigewünschte Reptil. Wir schätzen es auf eine Länge von 1,5 - 1,8 m. Erkundigungen über den Typus bei einem Ranger schlugen aber fehl, da dieser die Schlange nach unserem Ermessen nicht eindeutig identifizieren konnte. Abermals die Bitte an die Reptilienfreunde, sie mögen doch Nachforschungen hinsichtlich dieses Sachverhaltes anstellen.

Anm.: Wenn es uns gelingt ein ca. 100 MB großes Video außreichend zu komprimieren, dann wird dieses den Lesern selbstverständlich nicht vorenthalten und es können die sagenhaften Forwärtsbewegungen der Schlange aus nächster Nähe betrachtet werden.



Die anschließende Weiterfahrt nach Alamosa führte uns in die schon verloren geglaubten Schneeregionen zurück. Das Bild entstand während wir den Wolf Creek Pass (10.863 Fuss, bzw. 3311 m) überquerten. Morgen steht (man würde es in dieser Höhe natürlich nicht anders erwarten) die Besichtigung der Großen Sanddünen an. Danach werden wir nach unserer 5-wöchigen Rundfahrt zunächst bei Rosie, Fritz, Heide & Randy einkehren. Der von uns eingeschlagene Weg in das schöne Golden ist hier aufgeführt.

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