Freitag, 21. Mai 2010

38. Tagt

Meilen heute: 84,8 (Fahrt zum Mesa Verde National Park und zurück nach Cortez)
Meilen gesamt: 4831,1.

Wetter: Sonnig, wolkenlos, 70 - 75°F.

Auf dem Bild scheint es, als hätten wir eine Miniaturstadt besichtigt, erst das zweite Bild verdeutlicht die wirklichen Größenverhältnisse. Mesa Verde ist der einzige Nationalpark der USA, der nicht dem Erhalt der Natur, sondern dem Schutz einer Kulturstätte dient. Die sog. Cliff Dwellings entstanden während einer sehr kurzen Epoche (1200 - 1300 n.Chr.) und waren nur während dieser Zeit bewohnt. Die einstigen Einwohner (Anasazi) zogen zunächst aus den höher gelegenen Regionen in diese Felsspalten und errichteten Dörfer, die teilweise 100 - 150 Menschen beherbergten. Ab dem Jahr 1300 verließen die Anasazi ihre Bahausungen. Die Gründe für ihr plötzliches Verschwinden sind nicht eindeutig geklärt. Während Archeologen eine lange Dürreperiode und das Aufbrauchen aller lebenswichtigen Ressourcen als Hauptursache ansehen, erklären sich die heutigen Indianer den Ortswechsel ihrer Vorfahren in Richtung New Mexico mit einem einfachen "Because it was time".

Anm.: Die Siedlung wurde auf den schönen Namen Cliff Palace getauft. Besichtigt werden konnte sie von uns nur während einer Führung auf der wir mehrere 3 m hohe Leitern überwinden mussten.




Abseits von den Touristenströmen erkundeten wir dann in den etwas kühleren Abendstunden eine große Anzahl von Petroglyphs. Diese konnten über eine lockere einstündige Wanderung auf einem schmalen Pfad erreicht werden.


Bei der Rückkehr trafen wir noch auf diesen illustren Gesellen. Er hatte natürlich nichts dagegen, sich beim Einfangen der letzten Sonnenstrahlen dieses Tages fotografieren zu lassen. Falls Reptilienfreunde Lust und Zeit haben, können sie gerne ein wenig recherchieren und uns mitteilen um welchen Lizard es sich hierbei genau handelt. Er wollte uns darüber leider keine weitere Auskunft geben.


Vor der Rückfahrt in unser Motel fuhren wir noch kurzerhand zurück zum Aussichtspunkt auf den Cliff Palace (siehe Hintergrund). Dort trafen wir auf einen in Frankfurt (Main) geborenen Amerikaner, der allerdings kein Deutsch mehr spricht. Nach einem netten Pläuschen musste er unbedingt ein Foto von uns machen. Dieses entstand just in dem Moment als er uns erklärte, dass seine Großmutter die besten "Waina Snitzl" machen konnte.


Anm.: Man sieht Philipp nun möglicherweise öfters mit Sonnenbrille. Ihm gelang es nach über 5 Wochen die Anforderungen des amerikanischen Gesundheitssystems zu erfüllen, das neben einem ärztlichen Rezept über die Sehstärke, auch Auskunft über die genaue Marke sowie das Material und den Durchmesser der Linsen verlangt.

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